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Engere Zusammenarbeit für Finanzdienstleistungen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich

Am 30.06.2020 haben Bundesrat Ueli Maurer und Schatzkanzler Rishi Sunak per Videokonferenz eine Erklärung über die zukünftige vertiefte Zusammenarbeit für Finanzdienstleistungen zwischen den beiden Ländern unterzeichnet.[1] Um sich auf einen harten Brexit vorzubereiten, wollen die Schweiz und das Vereinigte Königreich gegenseitig ihre Finanzmarktregulierungen anerkennen, sowie den grenzüberschreitenden Marktzugang für Finanzdienstleistungen ermöglichen. Dies ist nötig, da durch den Austritt aus der Europäischen Union das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der Abkommen zwischen der EU und der Schweiz ist.

Die am Dienstag unterzeichnete Erklärung soll den grenzüberschreitenden Marktzugang von Finanzdienstleistungen ermöglichen. Die verschiedenen erwähnten Bereiche sind der Versicherungs-, Banken-, Asset Management- und Kapitalinfrastrukturbereich. Basierend auf dem Prinzip der gegenseitigen Anerkennung der Finanzmarktregulierung und des Aufsichtsrahmens hat ein solches Abkommen das Ziel, die Bedeutung offener Finanzmärkte anzuerkennen und die internationale Finanzstabilität zu stärken. Zudem bedeutet ein solches Abkommen für die Schweiz und das Vereinigte Königreich, sich als weltweit führende Finanzzentren zu behaupten.

Ebenfalls streben die beiden Finanzminister eine Beilegung des Börsenstreits an. Auch in diesem Bereich steht gemäss dem Schweizerischen Finanzdepartement eine gegenseitige Anerkennung der Börsenregulierung sowie ein Zugang zu den beiden Börsen in Aussicht. Diese Änderungen sollen nach der Übergangsphase des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU, vorgenommen werden.

Um die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich weiter zu stärken, wurden noch weitere Abkommen unterzeichnet. Diese betreffen die Bereiche des Luftverkehrs, des Handels, der Versicherungen und der Bürgerrechte.

Der nächste Finanzdialog zwischen den beiden Ländern wird im Herbst stattfinden, um dann die Umsetzung der gemeinsamen Ambitionen zu besprechen. Ende dieses Jahres soll dann eine erste Bilanz gezogen werden.


[1] Eidgenössisches Finanzdepartement

Am 30.06.2020 haben Bundesrat Ueli Maurer und Schatzkanzler Rishi Sunak per Videokonferenz eine Erklärung über die zukünftige vertiefte Zusammenarbeit für Finanzdienstleistungen zwischen den beiden Ländern unterzeichnet.[1] Um sich auf einen harten Brexit vorzubereiten, wollen die Schweiz und das Vereinigte Königreich gegenseitig ihre Finanzmarktregulierungen anerkennen, sowie den grenzüberschreitenden Marktzugang für Finanzdienstleistungen ermöglichen. Dies ist nötig, da durch den Austritt aus der Europäischen Union das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der Abkommen zwischen der EU und der Schweiz ist.

Die am Dienstag unterzeichnete Erklärung soll den grenzüberschreitenden Marktzugang von Finanzdienstleistungen ermöglichen. Die verschiedenen erwähnten Bereiche sind der Versicherungs-, Banken-, Asset Management- und Kapitalinfrastrukturbereich. Basierend auf dem Prinzip der gegenseitigen Anerkennung der Finanzmarktregulierung und des Aufsichtsrahmens hat ein solches Abkommen das Ziel, die Bedeutung offener Finanzmärkte anzuerkennen und die internationale Finanzstabilität zu stärken. Zudem bedeutet ein solches Abkommen für die Schweiz und das Vereinigte Königreich, sich als weltweit führende Finanzzentren zu behaupten.

Ebenfalls streben die beiden Finanzminister eine Beilegung des Börsenstreits an. Auch in diesem Bereich steht gemäss dem Schweizerischen Finanzdepartement eine gegenseitige Anerkennung der Börsenregulierung sowie ein Zugang zu den beiden Börsen in Aussicht. Diese Änderungen sollen nach der Übergangsphase des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU, vorgenommen werden.

Um die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich weiter zu stärken, wurden noch weitere Abkommen unterzeichnet. Diese betreffen die Bereiche des Luftverkehrs, des Handels, der Versicherungen und der Bürgerrechte.

Der nächste Finanzdialog zwischen den beiden Ländern wird im Herbst stattfinden, um dann die Umsetzung der gemeinsamen Ambitionen zu besprechen. Ende dieses Jahres soll dann eine erste Bilanz gezogen werden.


[1] Eidgenössisches Finanzdepartement

Michael Kummer
Michael Kummer
Senior Partner

kummer@stach.ch
+41 (0)71 278 78 28

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